Das Problem heutiger Fotografen ist das Display. Sie machen ein Foto, schauen auf das Display und sind mit dem Ergebnis zufrieden. Das war früher bei der Verwendung von Film, als Du erst Tage später wusstest, ob ein brauchbares Foto dabei ist, anders – du hast damals weiterfotografiert, auch wenn du dir sicher warst, dass ein gutes Bild dabei ist. Heute sind wir zu schnell zufrieden.
Ich finde dieses Statement bemerkenswert, weil es die hilfreiche Erfindung des Kontrolldisplays bei digitalen Spiegelreflexkameras aus einer anderen Betrachtungsweise sieht. Nicht aus technischer Sicht, sondern aus psychologischer.
Und ich muss sagen, dass er recht hat. Auch ich habe mich schon einmal zu viel dabei ertappt, erst hinterher am großen Monitor des heimischen Rechners ein Detail zu entdecken, dass ich beim Fotografieren hätte besser machen können. Jetzt weiß ich wenigstens, warum mir dieser Fehler unterlaufen ist.