In Hamburg sagt man Tschüss! So oft wie gestern, wurde schon lange nicht mehr am Millerntor Tschüss gesagt und Abschied genommen. Von der Saison, von verdienten Spielern, von der Gegengerade – und ich glaube, dass in der Sommerpause noch einige Verabschiedungen dazu kommen werden. Das Gesicht der Mannschaft und des Vereins wird sich zur neuen Saison so stark verändern, wie schon lange nicht mehr. Dieser Trennungsschmerz war gestern immer wieder zu spüren.
Vielleicht wurden deswegen die vermeintlichen Zwischenstände aus Düsseldorf so orgiastisch gefeiert, weil es die Hoffnung nährte, den Abschied um 180 Minuten hinauszuzögern. Aber das ist Fussball: die emotionalen Aufs und Abs liegen sehr dicht beieinander.
Und so tut es mir weh, wenn ich in die Augen trauender Spieler schauen muss – und das musste ich diesmal besonders oft. Danke Carsten Rothenbach, danke Deniz Naki für eure Zeit am Millerntor!
In der nächsten Saison wird es auch keine Gegengerade mehr geben. Zumindest nicht diesen alte Nährboden von St. Pauli Fans, der so viele von uns sozialisiert hat. Hier hatte auch ich meine erste Dauerkarte. Und wie habe ich es bei nachträglicher Spielberichterstattung im TV geliebt, wenn die Fernsehbilder beim Torjubel so stark wackelten, dass einem schlecht wurde.
Als kleines Dankeschön an die Gegengerade und ihre Menschen habe ich von der gestrigen Choreographie ein 10-Bilder-Panorama gemacht, dass Du Dir in ordentlicher Qualität hier herunterladen (rund 7MB) kannst.
Vielen Dank für das wunderschöne Panoramabild meiner geliebten Gegengerade !!!
Bitte, gerne 🙂
Danke für das Erinnerungsbild. Von 1994 – 2000 mein „Zuhause“ :).