Ich bin durchaus froh das AF-S 17-35mm f/2.8 zu besitzen und fotografiere gerne mit diesem Objektiv. Nun hatte ich aber die Möglichkeit für einige Stunden das neuere AF-S 14-24mm f/2.8 ausprobieren zu dürfen. (Vielen Dank an Johannes für’s Ausleihen!)
Natürlich kenne ich den Spruch „es kann nicht weitwinklig genug sein“ und das war auch einer der Gründe für meinen frühzeitig Umstieg ins digitale Vollformat, aber welche Bedeutung haben diese 3mm am kurzen Ende der Brennweite? Heute abend habe ich in der Kürze der Zeit schnell einen Fleck gesucht und mit beiden Objektiven die gleiche Aufnahme gemacht. Auch die (eher unwesentliche) Bearbeitung der Bilder habe ich bei beiden Aufnahmen identisch mittels Capture NX2 durchgeführt.
Hier nun das Ergebnis. Zunächst die Aufnahme mit dem AF-S 17-35mm f/2.8
Und nun die Aufnahme mit dem AF-S 14-24mm f/2.8 unter identischen Bedingungen
Davon abgesehen, dass die Abbildungsqualität beider Linsen auch bei Offenblende wirklich hervorragend ist (das erwarte ich allerdings auch von Linsen die neu ca. 1700€ kosten bzw gekostet haben), kannst Du wirklich gut sehen, wie entscheidend drei lächerliche Millimeter sein können. Zumindest im weitwinkligen Bereich.
Und 14mm bekommst Du mit einer der sogenannten Crop-Kameras gar nicht hin, denn selbst bei dem günstigen Cropfaktor von 1,5 bei Nikon – Canon hat ja sogar 1,6 – und der weitwinkligsten Linse für diese Kameras mit 10mm ergibt das eine „echte“ Brennweite von mindestens 15mm.
Eine Lösung wäre dann nur noch ein Fisheye, aber das hat natürlich andere bekannte Einschränkungen. Trotzdem hier außer Konkurrenz die Aufnahme mit einem 16mm Fisheye von Nikon.
Und welches Objektiv würdest Du Dir nun kaufen?