Bier gegen Pfefferspray

Wenn der Tabellendritte zum Tabellenführer fährt und nahezu ausschließlich darauf aus ist, defensiv stabil zu stehen und kein Tor zu kassieren, dann zeigt das die aktuelle Spielstärke vom FC St. Pauli – und den Respekt des Gegners. Diese Art des Fussballs haben wir die letzten Spiele schon des Öfteren gesehen. Hannover 96 ist eben nicht umsonst Tabellendritter, denn ihre Taktik ging auf. In früheren Spielen hatte der FC St. Pauli immer irgendwann einen Hebel gefunden, um doch einen Treffer zu erzielen. Am Freitag Abend hatte das Team in Braun und Weiß zu selten eine Antwort auf das Abwehrbollwerk des Gegner – aber mit ein wenig mehr Fortune hätte es für drei Punkte gereicht.

Vor dem Spiel gab es tolle Aktionen zum Gedenken der vielen Menschen, die auf den Weltmeeren ertrunken sind. Auch auf den Rängen gab es klare Äußerungen pro Seenotrettung. Und unter uns: es kann gar keine andere Meinung geben. Das Problem in der aktuellen Öffentlichkeit, dass ein falsches Bild gezeichnet wird. Umso wichtiger, dass der FC St. Pauli seinen Einfluß nutzt. Danke!

Und dann war da noch der Polizeieinsatz im Gästeblock: ich habe den Auslöser nicht gesehen, aber ich kann absolut nicht nachvollziehen, wieso das wahllose Versprühen von Reizgas in einem vollbesetzten Stadion von der Ordnungsmacht als legitimes Mittel angesehen wird. Gute Besserung an alle Betroffenen Fans und Ordner:innen.

Eloquentes zum Spiel wie immer beim Millernton.

Jetzt ist eine sogenannte Länderspielpause und dann kommen mehrere Knallerspiele hintereinander. Ich bin gespannt, wie der FC St. Pauli diese bestreitet.

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