Ich habe schon viele Photographie-Magazine auf dem iPad gelesen, aber noch keins hat mich überzeugt. Aber natürlich musste ich auch dieses sofort runterladen.
Positiv fällt auf, dass nur 13 der 51 Seiten Werbung sind. Auf den restlichen Seiten finden sich viele gute Tipps von den üblichen Verdächtigen: je ein Interview mit Jeremy Cowart und Joe McNally – bei letzterem als fast 10-minütiges Video, Lichtsetzungstipps von Erik Valid, Jim Schmelzer, Tom Bol, Jason Groupp und – für mich die Highlights der Ausgabe – Frank Doorhof und Zack Arias. Matt Kloskowski gibt einen Tipp zu „schwitzenden“ Athletenportraits und Larry Becker baut für kleines Geld einen Beauty Dish nach.
Soweit die Inhalte. Und das ist eigentlich einer meiner beiden Kritikpunkte an dem Magazin: es kann sich nicht entscheiden, für wen es da sein soll. Neueinsteiger werden Themen finden, die – noch – jenseits seines Horizonts sind und Profis müssen über zu viele Seiten hinwegblättern, die nun wirklich nichts Neues bringen. Mich persönlich ärgert es, dass bei der Produktvorstellung die „Saberstrips“ aufgelistet sind, aber es diese Teile nur in Amerika gibt.
Mein anderer Kritikpunkt ist, dass die Möglichkeiten, die ein Magazin auf dem iPad bieten könnte, nicht im Geringsten ausgenutzt werden. Wenn ich Bilder vergrößere, werden sie leider unscharf. Außer dem Video mit Joe McNally ist nichts dabei, was sich bewegt – und bei dem Video bewegen sich die Protagonisten nicht. Ich könnte mir gerade beim Thema Licht und Lichtsetzung gut vorstellen, das Ergebnis und das Making-Of eines Portraits interaktiv zu kombinieren.
Gut, es ist die Erstausgabe und wenn alles perfekt wäre, wäre es ja auch langweilig… 😉
Lade es Dir einfach selbst runter und mache dir ein eigenes Bild: es kostet ja nichts. Du musst erst die „Light it“ App runterladen und innerhalb der App dann die erste Ausgabe.