Siebtes Spiel gewonnen

Turbulentes siebtes Spiel

Gegen die Spielvereinigung aus Fürth wurde es das erwartete schwierige Match, aber letztlich gewann der FC St. Pauli sein siebtes Spiel in Folge und stellt damit einen Vereinsrekord auf.

Nach zehn Minuten werden sich die meisten Zuschauerinnen im Millerntor die Augen gerieben haben. Kurzfristig stand es da schon 0:2 und Kapitän Irvine holt sich sein Team zusammen. Die Fokussierung hat in den ersten Minuten komplett gefehlt. Glücklicherweise stand der Weiß-Grüne Ache bei seinem zweiten Schuss aufs Tor im Abseits. Es blieb beim 0:1 und die Fokussierung stimmte bei den Braun-Weissen wieder. Der Ausgleich gelang Manolis Saliakas verdient kurz danach. Oladapo Afolayan hatte mal wieder artistisch mit dem Aussenrist zu Irvine gepasst, der den Ball zum Torschützen weiterleitete.

Die nächste spannende Szene war dann der Platzverweis vom Vorlagengeber der Fürther und Ex-HSVer Gideon Jung. Eine leider immer noch wichtige Pausenchoreo folgte. Der FC St. Pauli kam fokussierter aus der Halbzeit. Volley wuchtete Oladapo Afolayan den Ball in der 55. Minute zum 2:1 über die Linie. Danach war wildes Verteidigen angesagt. Die Defensive vom FC St. Pauli stand allerdings nun und wurde gegen Ende des Spiels durch Einwechslungen noch verstärkt. Der Gewinn des siebten Spiels in Folge konnte so über die Zeit gebracht werden. Glückwunsch zum Vereinsrekord!

Das Spielgeschehen selbst hat der Millernton deutlich eloquenter zusammen gefasst.

Aber was folgt nun nach dem Gewinn des siebten Spiels? Aus meiner Sicht sind die nächsten beiden Spiele der Lackmustest des Teamcharakters. Schließlich geht es dann gegen zwei Teams aus dem Tabellenkeller. Tatsächlich habe ich keine Bedenken, dass die braun-weißen auch diese Spiele voll konzentriert angehen. Und natürlich sind diese Aufeinandertreffen keine Selbstgänger. Es besteht aber durchaus die historische Chance auch das achte und das neunte Spiel siegreich zu beenden.

Was war sonst noch? Reden wir über das Stadionklima. Die Nacht vorher hatte es ordentlich in Hamburg geschneit. Ich kann mich noch an Spiele im Millerntor erinnern, als nach solchen Schneenächten meine Füße 90 Minuten in aufgetürmten Schneebergen stand. Und natürlich werden sich alle an die legendäre Pokalnacht gegen Bremen erinnern. Also der Rasen war gestern sensationell.

Schneemann oder -frau?

Trotzdem fand ich es überaus interessant, dass es vor dem Spiel vor der Haupt komplett schneefrei und auch muggelig warm war. Die Sonne wärmte im windgeschützten Bereich die Tribüne auf. Vor der Gegengerade lag auf dem Weg zwischen Rasen und Rängen noch Schnee. Trotz Sonnenschein pfiff ein kalter Wind und der Schnee auf den Werbebanden hielt sich auch bei Plustemperaturen bis zum Spielschluss. Also von mir aus darf der Frühling nun kommen.

  1. Tolle Fotos, wie immer. Danke auch für den Hinweis, dass auch im Gästeblock ein Banner zum Thema „internationaler Frauentag“ gezeigt wurde. Chapeau.

  2. Mal wieder mega Fotos… super beobachtet und passend kommentiert. Danke Stefan! Grüße aus Locktown vom ollen Kollegen »h2dreyer« 🙂

    1. Den Nachsatz hätte es nicht bedurft 🙂 Danke für deinen freundlichen Kommentar. Corona hat mich so nachhaltig beeinflusst, dass ich zunächst „Lockdown“ statt Locktown gelesen habe. Bleib gesund!

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