Zwischen den Jahren

Zwischen den Jahren ist der gefühlt viel zu kurze Zeitraum für die viel zu vielen Dinge, die mensch zwischen Essen essen und Geschenke verschenken am Ende des Jahres erleben möchte. Dieses Jahr kam in Hamburg auch noch Wetter dazu. Tagelange Nebelsuppe mit anschliessendem helleren Grau, bevor alles weiß wurde, umschloss die schönste Stadt zwischen Norderstedt und Neuenfelde.

Immerhin drei Mal konnte ich kurze Stunden rings um die beliebten Fanmeilen im Herzen der Stadt nutzen. Herrlich dystopisch war die Lichtstimmung vor allem rings um das schönste Stadion Hamburgs. Die Rasenlichter überlisteten im dichten Nebel die Physik und hüllten die nähere Umgebung in Sandsturmgelb.

Heiligengeistfeld gelb und ruhig

Die Idee, die Elbphilharmonie könnte ein schönes Motiv ergeben, erwies sich als trügerisch. Der Nebel war zu dicht, um sie als Gebäude optisch greifen zu können. Gut, dass es auf dem Weg dahin und davon wieder weg, noch weitere Möglichkeiten für Fotos gab.

Verzweifelt und unterkühlt schaute ich noch mal auf die Landungsbrücken, als eine einzelne Frau in die richtige Richtung ging und auch in die richtige Richtung schaute. Manchmal darf auch ich mal Glück haben.

Danke, unbekannte Frau, dass du meinen Schnappschuss perfekt gemacht hast!

Wenige Tage später folgte ich der Einladung meines Kumpels Bjørn, der zu einem Fotowalk mit anderen netten Menschen aufrief. Das war unterhaltsam, trotz des tristen Wetters.

Eine Leica zwischen zwei Ricohs. Erkennst du die Unterschiede in der Bildqualität?

Typischerweise kommen bei mir bei solchen Fotowalks keine wirklich guten Bilder raus – andere zaubern da immer irgendwas. Für zwei Hamburg Tourishots hat es dann aber doch gereicht.

Hamburg Brutalism
Eine Viertelsekunde Hamburg

Und dann kam da noch der Schnee, den ich erst fotografieren konnte, als er schon fast wieder weg war.

Und schon war zwischen den Jahren schon wieder rum. Nächstes Wochenende ist schon wieder Fussball. Dabei hatte ich doch gerade erst meinen Jahresrückblick geschrieben…

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