Von Bitcoins und Abseitsentscheidungen

Ich war gestern beim Auswärtsspiel vom FC St. Pauli bei SV Werder Bremen und lernte viel über Bitcoins und Abseitsentscheidungen.

Als mit dem Auto zum Parkplatz am Weserparkstadion abbiege bin ich kurz verwirrt, ob ich hier auch richtig bin. Direkt vor mir fährt der Mannschaftsbus von Werder Bremen zum Stadion. Aber tatsächlich werde ich mit meinem Parkausweis entsprechend durchgewunken.

Kurz danach bekomme ich mein Leibchen und meine Arbeitskarte. „Brauchst du ein Bändsel?“ Sagt der freundliche Mitarbeiter an der Ausgabe und zeigt auf das Werder Bremen Lanyard. Ich zögere kurz und nicke. „Ja, dann habe ich wenigstens eins von Bremen.“ „Gute Entscheidung. Die sind wertvoller als Bitcoins und verlieren auch nicht an Wert.“ Wir lachen beide.

Überhaupt habe ich das Gefühl, dass hier alle Spaß bei der Arbeit haben.

Das Spiel ist dann schnell erzählt: erste Halbzeit St. Pauli besser, zweite Halbzeit Werder Bremen. 2:1 Tore für Werder, die alle durch Abseitsentscheidungen zurecht aberkannt werden. Nicht alle Schiedsrichterentscheidungen sind vollumfänglich nachvollziehbar, die doppelte Gelbe für den keine 15 Minuten spielenden Connor Metcalfe aber leider richtig.

Insgesamt einen Punkt gewonnen. Der kann in den letzten drei Spielen noch wichtig werden. Wenn Bochum noch eine Chance auf die Relegation haben will, müssen sie die letzte Chance am Freitag gegen Heidenheim nutzen. Das wäre auch gut für den FC St. Pauli.

Die Lichtbedingungen waren gestern wirklich schwierig zum Fotografieren. Das halbe Stadion im gleissenden Sonnenlicht, die andere Hälfte im Schatten – beim fortschreitender Spieldauer wurde der Schatten immer mehr, die Ostkurve stand aber die ganze Zeit im Licht. Dafür sind die Werbebanden aber niedriger als im Millerntor. Das hilft beim Fotografieren. Wenn nur das Licht anders wäre… Man kann eben nicht alles haben.

Am Samstag geht es gegen den Pokalfinalisten aus Stuttgart am Millerntor und wenn alles gut geht, kann das Team in braun-weiß nach langer Zeit mal wieder einen Klassenerhalt in der ersten Liga feiern.

  1. Moin Stefan.
    Danke für Deine, wieder einmal, so stimmungsvollen und wunderschönen Fotos,
    Deinen Bericht über das Geschehen auch neben dem Platz und nachträglich über Deinen Besuch im Museum.
    Beim Begriff Lanyard war ich erst am grübeln, aber so etwas verkaufen wir ja auch als Merch für die Viermastbark PEKING an der Kaikante.

    Liebe Grüsse vom „Vorhangsauger“ und „fehlenden Bergkristallzeiger“ Axel

  2. Danke für Deine wunderbaren Bilder – ich liebe das Weserstadion wegen des unfassbar tollen Licht- und Schattenspiels und davon hast Du mir einiges geschenkt.

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