Umkämpftes Unentschieden

Die 1. Frauen vom FC St. Pauli warten immer noch auf den ersten Sieg in der aktuellen Saison 2025/26 der Regionalliga Nord. Auch im Heimspiel gegen ATS Buntentor aus Bremen, mit viermal so vielen Punkten, ist mehr als ein umkämpftes Unentschieden nicht drin. Dabei hatten die Girls in Braun und Weiß bei einigen Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns auch etwas Pech.

Viele Zuschauende hofften nach der gestrigen Partie etwas Positiveres zu sehen. Das ist ihnen definitiv gelungen.

In der ersten Halbzeit konnte das Team der FC St. Pauli 1. Frauen zwar hin und wieder Nadelstiche durch schöne Vertikalpässe in die Spitze setzen, aber Buntentor war physisch stärker. Völlig verdient daher die Pausenführung. Dabei sah die Torfrau Tara im Kasten der braun-weißen nicht glücklich aus. Es war aber die einzige Situation, in der sie nicht optimal handelte. Ansonsten hielt sie, was es zu halten gab.

FC St. Pauli 1. Frauen kamen stärker aus der Pause und nahmen den Kampf an. So zwangen sie die Torfrau aus Bremen zu einem ihrer seltenen Fehler, den Josefin Lutz in der 50. eiskalt zum Ausgleich nutzte. Wenn der Schiedsrichterassistent genaueres zum Abseits wüsste, hätten auch noch weitere Treffer fallen können. Leider hob er bei zwei weiteren Treffern der Braun-Weiß die Fahne. Gleichzeitig sah er einen Schlag ins Gesicht direkt vor seinen Augen nicht.

So blieb es bei der längsten zweiten Halbzeit, die ich jemals erlebt habe, beim Unentschieden. Nach 57 Minuten pfiff Schiedsrichterin Nele Osterkamp ab. Das hatte auch mit einer schweren Verletzung der Torfrau von Buntentor. Sie war kurz vor Ende der Partie in ihre eigene Mitspielerin gerannt und hielt sich hinterher unter Schmerzen das Knie. Ich wünsche gute Besserung.

FC St. Pauli 1. Frauen bleiben mit 4 Punkten auf einem Abstiegsplatz. ATS Buntentor bleibt mit 13 Punkten auf dem 6. Tabellenplatz.

Das nächste Heimspiel an der Feldarena findet gegen die u20 vom Verein an der Müllverbrennungsanlage am 16.11. statt. Die Gegnerinnen dann sind aktuell Tabellenzweite. Ein umkämpftes Unentschieden würde ich bei dem Spiel und den Gegnerinnen annehmen.

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