Bremen hat keine Chance im Ghetto

Jubel nach dem 2:0
Jubel nach dem 2:0

„Welcome to the Ghetto“ steht in großen selbstgemalten Lettern in der Einlaufecke. „Welcome to the Ghetto“ dröhnt aus den selbstgebastelten Stadionbeschallung als die 1. Frauen vom FC St. Pauli und die 2. vom SV Werder Bremen das selbstgemalte Grün betreten. Das war es auch schon mit dem „Welcome“. Bremen kommt nie ins Ghetto und verliert verdient 3:0.

So spielbestimmend die 1. Frauen vom FC St. Pauli auch waren, sie hatten auch eine hervorragend aufgelegte Tara Zimmermann heute im Tor. Alles, was auf ihr braun-weißes Tor kam, wurde von ihr weggefischt. Ganz starke Leistung. Für mich heute die Beste im Kader. Sie brauchte nur einmal Glück, als ein Ball der grün-weißen an die Latte knallte.

Lattenglück hatte die Bremer Torfrau auch, sogar gleich zweimal. Dafür musste sie trotzdem drei mal hinter sich greifen. Dabei spielten die FC St. Pauli Frauen überraschend fahrig und verpassten die ein oder andere Chance konsequenter zu Ende zu spielen.

Allerdings könnte das auch an den etwas unwirtlichen Außenbedingungen liegen, die heute in der Feldarena herrschten. Der Wind pfiff unbarmherzig und als die Sonne weg war, wurde es auch richtig kalt. Es passiert selten, dass ich mich in der Halbzeit in der Stadionkneipe „Abseits“ aufwärme. Und selbst die Leica war irgendwann in der zweiten Halbzeit eingefroren. Gut, dass ich einen zweiten warmen Akku dabei hatte. Rechtzeitig zum Schlußjubel war sie wieder einsatzbereit.

Die 1. Frauen vom FC St. Pauli stehen mit diesem neuerlichen Erfolg als einzig noch ungeschlagenes Team der Regionalliga Nord auf dem 2. Tabellenplatz, aber sie haben noch zwei Nachholspiele. (Danke Jürgen für den Hinweis auf den Fehler, der hier ursprünglich stand!) Das sieht alles sehr gut aus und ich bin gespannt, wie viele Zuschauer beim nächsten Mal dabei sind. Am 18.11. geht es gegen den Tabellenführer aus Limmer. Ich würde mir das schon mal dick in den Terminkalender eintragen…