Will it blend?

Da hat man seit Wochen Termine und plötzlich gibt es ein Testspiel gegen den sympathischen Verein von der Weser… Ich betrat also gerade das Stadion, als eine Horde fröhlicher Kinder auf mich zugerannt kam. Eine äußerst interessante Zeit, um im Spielertunnel zu stehen. Damit habe ich dann natürlich die ganzen wundervollen Sympathie- und Unterstützungsbekundungen des besten Vereins für Ex-Spieler Naki verpasst. Schade.

Letztlich war es ein unterhaltsames Testspiel bei dem etliche Spieler mal vor größerem Publikum zeigen durften, was sie denn am Ball so können. Besonders für Rosin und Litka hat es mich gefreut.

Testspiele sind aber in der Regel aus fotografischer Sicht eher unspannend. Ich habe deswegen einfach mal das Wort Testspiel wörtlich genommen und selbst getestet. Nämlich, ob der Autofokus vom neuen Nikon AF-S 105mm f/1.4 schnell genug ist, um bei schnellen Bewegungen mithalten zu können. Schließlich ist das neue Lichtmonster von Nikon eher Portrait- denn Sportlinse. Und die Objektive mit so großer Offenblende haben da durchaus ihre Problem, da sie eben nicht darauf ausgelegt sind und der schmale Schärfebereich jede Fehlfunktion schonungslos offenlegt.

Fazit: erstaunlich gut! Zumindest mit dem sehr guten und sehr schnellen Autofokus der Nikon D500. Ich hatte kaum Ausfälle.

105mm sind allerdings keine echte Sportbrennweite für ein Fussballfeld. Vernünftig kann man bei der Brennweite nur im Strafraum arbeiten. Daher habe ich insgesamt so wenig Bilder wie selten bei einem Fussballspiel gemacht. Und zwischendurch auch mal 10 Minuten nutzlos rumgesessen. Aber für den Torschuss von Herrn Litka war ich gerade wieder hellwach.

Anbei also die Bilder vom 105er an einer D500 – teilweise übelst beschnitten, aber alle mit offener Blende. Die Bilder sehen etwas mehr nach Rauschen aus als es sein müßte. Leider hat es die ganze Zeit genieselt. Bei den notwendigen kurzen Belichtungszeiten sieht das etwas unschön aus. Aber selbst bei 1/1600s sind Bewegungsunschärfen schnell zu sehen. Die D500 hat auf dem kleinen APS-C Sensor eben 20 Millionen Pixel und die machen Bewegung deutlich sichtbar. Zu analogen Zeiten haben ich ja noch mit 1/250s Belichtungszeit am Spielfeldrand gesessen. Na gut, da war auch das Druckbild der Zeitungen noch nicht so gut…

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