Analoges vom DoubleHeader

Samstag nachmittag war es wieder soweit: Rollerderby Zeit in der Sporthalle an der Budapester Strasse. Zum DoubleHeader hatten die Hamburg Harbor Girls die Crime City Rollers aus Malmö zu Gast. Und wie gute Gastgeber verhielten sich die Hamburgerinnen auch: das erste Bout des heimischen B Teams gegen das schwedische C Team ging noch knapp mit 165:184 verloren. Im zweiten Bout spielte ein nicht vollzählig angetretenes A Team aus Hamburg gegen das B Team aus Malmö und verlor relativ klanglos 87:233.

Dieses freundschaftliche Aufeinandertreffen zauberte wieder eine tolle sportliche Leistung in die Halle. Allerdings ging es bei diesem DoubleHeader besonders um ein Mitglied des Fanclubs, dass sich erst kürzlich das Leben genommen hatte. Deswegen wurde auf die Organisation „St. Depri“ aufmerksam gemacht. Es gab eine bewegende Ansprache, eine sehr stille Schweigeminute und eine in hellblau gehaltene ruhige Choreo. Hellblau war die Lieblingsfarbe des nun nicht mehr unter uns weilenden Menschen und mit blauen Bändern an den Armen fuhren alle sportlich Beteiligten. Ein wunderbarer und passender Abschied.

Ich wollte den Nachmittag etwas experimenteller nutzen und bin nur mit meinen beiden analogen Leicas zum DoubleHeader gegangen. Jeweils einen Kodak Tri-X 400 hatte ich in der Leica M3, die ich mit dem Zeiss C Sonnar T* 1.5/50mm ZM bestückt hatte, und in der Leica M4, wie auch schon bei der Fahrt mit dem Sonderzug mit dem alten Summilux 35mm. Die Filme habe ich mit ISO800 belichtet, um in der „tageslichtdurchfluteten“ Halle noch auf halbwegs sinnvolle Belichtungszeiten zu kommen.

Bei einem sportlichen Event, bei dem ich normalerweise meine 32GB Karte fast vollständig nutze, war ich nun beschränkt auf rund 70 Auslösungen. Das ging auch insoweit schief, als ich nach dem ersten Bout beide Filme belichtet hatte. Den zweiten Bout habe ich mich dann mal auf’s Zuschauen konzentriert, das war auch sehr interessant 🙂