Farewell 2013

Als allererstes möchte ich mich bei allen Blogleserinnen und Bloglesern sehr herzlich bedanken – zum einen für’s Vorbeischauen, zum anderen für den überaus netten Kontakt und Austausch mit allen. Ich habe hier ja glücklicherweise nie mit Internettrollen zu tun und das erfreut mich sehr! Einer meiner besseren Freunde behauptet immer, mein Blog wäre zu klein, um Trolle anzuziehen. Ist mir dann auch recht 🙂

Ich bin mit Jahresrückblicken immer ziemlich spät. Früher habe ich sogar oft noch am 31. Dezember Sport fotografiert. Heute denke ich, dass auch am letzten Tag des Jahres noch Interessantes passieren kann. Gut, hat sich dieses Jahr aus fotografischer Sicht nicht wirklich ergeben, aber das weiß ich ja vorher nicht.

2013 war in finanzieller Hinsicht ein sehr erfolgreiches Jahr und ich versuche erst gar nicht, dies 2014 zu toppen. Das ist eine bewußte Entscheidung: ich möchte 2014 wieder öfter frei arbeiten und dabei mein Auge weiter schulen. Das geht bei bezahlten Aufträgen selten, denn da erwartet der Auftraggeber zu Recht eine bestimmte Leistung. Das ich 2013 meine Nikons fast nur noch in die Hand genommen habe, wenn ich dafür bezahlt wurde, ist ein Luxusproblem – und zwar ein fettes. Ich bin immer wieder überwältigt, welche Aufträge ich angeboten bekomme. Nur selten macht es allerdings Sinn, diese speziellen Auftragsarbeiten hier im Blog zu zeigen. Deswegen habe ich die Arbeit an meinem Portfolio wieder aufgenommen.

Im Blog war der meistbesuchte Artikel meine Beschreibung zur Arbeit mit einem Aufsteckblitz. Was habe ich 2013 sonst noch so erlebt?

Im Januar war ich auf einem Workshop zur Videoerstellung mit DSLRs und habe wahnsinnig viel gelernt. Im Februar habe für das wunderbare Café im Pförtnerhaus Plön gearbeitet. Im März bin ich unter die Autoren gegangen und habe über die Arbeit eines Sportfotografen geschrieben – und nur böse Zungen würden behauptet, dass das (eigentlich schöne und lesenswerte) Magazin deswegen danach einstellt wurde. Im April habe ich mit meiner Hintertorkamera einen Moment für die Ewigkeit eingefangen: der Torwart Philipp Tschauner trägt sich in die Torschützenliste ein. Der Fanladen sagte an alter Wirkungsstätte „Tschüss“ und ich war eingeladen im Mai die Abschiedsbilder zu fotografieren. Für mich eine Ehre und ein besonderer Vertrauensbeweis. Mit anderen Fotografen traf ich mich zum gegenseitigen Equipmentausprobieren und Erfahrungsaustausch im Juni. Die neue Fussballsaison startete vorab im Juli mit einer grandiosen Aktion von Fans beim Bemalen der Gegengerade. Eine Woche Urlaub gönnte ich mir im August und hatte natürlich eine Kamera am Strand. Lehrreich und sehr inspirierend war der Workshopbesuch im September bei den Größen McNally, Hobby, Arias und Heisler. Total beeindruckt von den Leistungen der Akteure beim Blindenfussball war ich im Oktober. Im November hatte ich in einer freien Arbeit die wunderbare Alex vor der Kamera. Mit vielen Eindrücken und Denkanstössen beendete ich den Dezember beim 30. Kongress vom Chaos Computer Club.

Und jetzt freue ich mich auf 2014…