Am Sonntag hielt ich also meinen ersten eigenen Workshop zu einem Fotothema. Grundsätzlich ging es hierbei ums Licht: vorhandenes wie Geblitztes. Ich konnte dabei viele neue Dinge ausprobieren.
Erstmals kam ich in die schöne Verlegenheit Keynote auszuprobieren und mir gefällt es deutlich besser als das Pendant Powerpoint. Auch die drahtlose Steuerung der Präsentation via iPhone funktionierte mit der dazugehörigen App wunderbar. Der Workshop bestand aber nur zum Teil aus vorgefertigten Inhalten. Darüber hinaus zeigte ich die Ergebnisse von unterschiedlichen Lichtformern und Setups. Dafür nutze ich in Lightroom die Tetheringfunktion, um über einen Videobeamer die Bilder meiner Kamera in sekundenschnelle für alle Teilnehmer in ansprechender Größe visualisieren zu können. Das klappte außerordentlich reibungslos. Es überraschte mich, wie zügig die Bilddaten auf den Rechner geballert wurden.
Dankenswerterweise stellte sich Christian als Lichtmodel zur Verfügung und ich konnte ca 50 verschiedene Lichtformer bzw. einfache Setups zeigen. Dabei standen die Einsatzmöglichkeiten der Lichtformer im Vordergrund. Einerseits führte diese Fülle an Alternativen in der abschließenden Feedbackrunde zu Punktabzug der Teilnehmerjury, denn hier wäre weniger mehr gewesen. Andererseits kam es bei den Anwesenden ausgezeichnet an, all die unterschiedlichen Möglichkeiten live und in Farbe sehen, anfassen und ausprobieren zu können. Für den nächsten Workshop gilt es in diesem Punkt ein ausgewogeneres Verhältnis zu finden – und ich weiß auch schon wie.
Die weiteren Inhalte des Tages werden von den Teilnehmern Nils, Christian und Florian in ihren persönlichen Blogbeiträgen zum Workshop beschrieben. Ein großes Lob darf ich den Teilnehmern aussprechen. Über etliche Stunden bestand eine konzentrierte und angenehme Arbeitsatmosphäre. Es existierte ein echtes, unvoreingenommenes Miteinander. Vielen herzlichen Dank!
Am Ende sprachen sich die Anwesenden dafür aus eine private Flickr Gruppe zu gründen, um so die Ergebnisse leichter zeigen und besprechen zu können. Nächsten Sonntag verabredeten sich die Mehrheit der Teilnehmer spontan zu einem Fotowalk mit mir. Dort wollen wir das Erlernte intensiver ausprobieren. Ein weiterer Termin folgt im Februar. Durch die Rückmeldung der Teilnehmer werde ich das Gefühl nicht los, dass alle die indifferente „Angst“ vor dem Verwenden des Blitzlichtes überwinden konnten. Damit bin ich ehrlich zufrieden.