Neues Werk von Paul Ripke: 2013

Es gibt ein neues Buch von Paul Ripke mit dem gehaltvollen Titel “2013”, aber das mit der PR hat er wohl etwas missverstanden: einen Jahresrückblick sollte spätestens im Dezember veröffentlich werden und nicht im September des Folgejahres. Na, nehmen wir zu seinen Gunsten mal an, dass er Ende letzten Jahres einfach was anderes zu tun hatte…

Spaß beiseite: es dürfte sich mittlerweile rumgesprochen haben, dass ich ein großer Fan von Paul Ripke und seinen Bildern bin. Deswegen war ich natürlich sehr erfreut, als ich zu seiner gestrigen Buchpräsentation in seinem tollen Studio vor den Toren Hamburgs eingeladen wurde. In absolut kurzweiligen anderthalb Stunden erzählte er (teilweise mit Unterstützung durch Marten L. aus R.) wunderbare Geschichten zu allen seinen Bildern in dem Buch – und das sind etliche.

Paul selbst sagt von 2013, dass es sein bis dato verrückteste und ereignisreichste Jahr war – bis 2014 kam, aber das ist eine andere Geschichte.

Paul Ripke bei der Buchpräsentation in seinem Studio

Alle Bilder im Buch “2013” sind mit seiner Leica und dem 24mm Objektiv gemacht. “Less gear, more brain” trifft selten besser zu, als bei diesem Machwerk. Die unfassbare Menge von Bildern habe ich gestern versucht mit einem schnellen Bild bei Instagram zu verdeutlichen. Sie zeigen fast ausschließlich Menschen, teilweise sogar nackt. Die Bilder im Buch sind chronologisch sortiert, aber es gibt keine Hinweise zu den Bilder wo und wann sie aufgenommen wurden. Daher lohnt es sich, Paul auf seiner kleinen Deutschlandtournee zu besuchen: heute in Berlin, am 14.9. in München, am 15.9. in Heidelberg und am 16.9. in Köln. Wer nicht dabei sein kann, verpasst zwar was, aber er wird sicherlich wieder kleine unterhaltsame Filmchen zu den Bildern ins Netz stellen. Hat er für 2012 auch gemacht und bei der gestrigen Buchpräsentation wurde eifrig gefilmt.

Ganz im Ernst: es ist mir ein völliges Rätsel, wie man einen solchen Wälzer von Bildband für 40€ produziert bekommt. Im Laden würde der niemals für weniger als 120€ über’n Tresen gehen. Immerhin sind erstklassige Bilder von Konzerten von Materia oder Die Toten Hosen drin. Und auch “behind the scenes” Bilder von Jan Delay Videos. Ein paar Eindrücke des Buchs habe ich oben in der Galerie eingebunden.

Unfassbar, dass Paul dieses Buch für diesen geringen Preis regelrecht verschleudert. Ich habe jedenfalls keine Sekunde gezögert, ihm das Geld in die Hand zu drücken.

Danke Paul, dass du mich über deine Bilder immer wieder mit auf deine Reisen nimmst. Und danke auch für den schicken Abend anschließend in der Schanze, bei dem ich mich mit Marteria über die Bedeutung des Films “E.T.” an der Wiedervereinigung Deutschlands austauschen konnte…

  1. Paul Ripke kennenlernen steht auch noch auf meiner to do Liste. Wobei ich der Paul schwer einschätzen lässt, im Netz kommt er manchmal knallhart rüber. Denke ja das gehört zu seinem Image. Wie ist er denn wirklich so? btw. schöne Aussage “Less gear, more brain” ist die von dir?

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