A380 über Hamburg

Kurz vor dem letzten Heimspiel des FC St. Pauli musste ich noch schnell zum Hafengeburtstag, um den A380 und eine JU-52 zu fotografieren. Da in Hamburg das Auslieferungswerk des A380 steht, ist ein solcher Rundflug immer wieder eine Attraktion.

Ich persönlich kann dem Vogel überhaupt nichts abgewinnen, weiß ich doch, dass dafür ein halber Stadtteil Hamburgs und eins der größten Süßwasserwatts Europas geopfert wurde. Und das auch noch völlig sinnlos. Noch heute stehen in Neuenfelde wunderbare Häuser leer, obwohl der Eigentümer – die Stadt Hamburg – ursprünglich zugesagt hatte, diese wieder zu vermieten. Das war einer der Kompromisse mit den ehemaligen Besitzern der Flächen, auf der nun eine unnötige Landebahn gebaut wurde. Unnötig, weil der A380 auch auf der damals vorhandenen Landebahn problemlos hätte starten und landen können. Ärgerlich, weil die Landebahn nur verlängert wurde, weil die Franzosen auch so eine lange Landebahn haben. Airbus ist (neben der Stadt Hamburg selbst) der größten Arbeitgeber in Hamburg und da macht sich dann auch schon mal die Politik die Unternehmensargumentation zu eigen. Damals war das Senator Uldall – der dafür heute im Aufsichtsrat der DASA sitzt…

Tja, aber eine eigene Meinung zählt nicht immer bei einem Auftrag.

Folglich versuchte ich in der Kürze der Zeit – ich hatte nur eine Viertelstunde Zeit für die Aufnahmen – möglichst viele unterschiedliche Impressionen vom A380 einzufangen. Hilfreich war dabei natürlich, dass ich zwei Kameras einsetzen konnte. So waren Blickwinkel von 36mm (24mm an der D7000) bis 400mm möglich.